Schädel-Hirn-Trauma: Symptome, Folgen und Behandlung

Ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) zählt zu den häufigsten und zugleich gefährlichsten Verletzungen im Bereich der Neurotraumatologie. Es entsteht in der Regel durch eine plötzliche, starke Gewalteinwirkung auf den Kopf – etwa infolge eines Sturzes, eines Verkehrsunfalls oder eines Sportunfalls. Bei dieser Art der Verletzung kommt es zu einer Schädigung des Gehirns und/oder des knöchernen Schädels. Je nach Ausmaß der Verletzung wird das SHT in drei Schweregrade eingeteilt: leicht (Schädel-Hirn-Trauma 1. Grades), mittelschwer und schwer. Selbst ein leichter Vorfall kann Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder kurzzeitige Bewusstseinsstörungen verursachen.

Schädel-Hirn-Trauma – Symptome

Symptome eines Schädel-Hirn-Traumas zeigen sich nicht immer unmittelbar nach dem Unfall, sondern können auch verzögert auftreten. Die Bandbreite reicht von kurzzeitiger Orientierungslosigkeit bis hin zu schweren neurologischen Beeinträchtigungen wie Lähmungen, Sprachstörungen oder Bewusstlosigkeit. Deshalb ist eine schnelle und präzise Diagnostik entscheidend. Mithilfe moderner bildgebender Verfahren wie der Computertomografie (CT) oder der Magnetresonanztomografie (MRT) lassen sich Blutungen, Schwellungen (Hirnödeme) oder Frakturen des Schädels zuverlässig erkennen.

Bilder nach Schädelscan

Schweres Schädel-Hirn-Trauma

Besonders bei einem schweren Schädel-Hirn-Trauma kann die Prognose ernst sein. Die Lebenserwartungkann deutlich sinken, abhängig vom Schweregrad der Hirnschädigung, vom Alter der betroffenen Person sowie von eventuellen Vorerkrankungen. Eine sofortige medizinische Versorgung ist in solchen Fällen unerlässlich. In der Neurochirurgie in Siegen stehen spezialisierte neurochirurgische Teams bereit, um zeitnah lebensrettende Eingriffe durchzuführen. Diese frühe Intervention kann entscheidend dazu beitragen, Folgeschäden zu reduzieren und die Überlebenschancen zu verbessern.

Schädel-Hirn-Trauma Spätfolgen

Doch auch nach der Akutphase ist die Gefahr noch nicht gebannt. Schädel-Hirn-Trauma – Spätfolgenkönnen erheblich sein und das Leben der Betroffenen langfristig beeinflussen. Zu den möglichen Komplikationen zählen epileptische Anfälle, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, dauerhafte motorische Einschränkungen oder sogar Veränderungen der Persönlichkeit. Deshalb ist es essenziell, das Schädel-Hirn-Trauma nicht nur akut zu behandeln, sondern auch eine umfassende neurologische und rehabilitative Nachsorge sicherzustellen.