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Trigeminusneuralgie Operation: Gute Erfahrungen am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen
Die Jannetta OP bei Trigeminusneuralgie erfordert medizinisches Spezialwissen. Betroffene Patienten finden Experten für dieses Operationsverfahren am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Die chronische Schmerzerkrankung Trigeminusneuralgie ist für die Betroffenen mit erheblichen Einschränkungen und einem hohen Leidensdruck verbunden. Schon leichte Berührungen im Gesicht oder das Rasieren können heftige Schmerzen auslösen. Eine medikamentöse Behandlung ist denkbar, aber keine langfristige Lösung, wie Prof. Dr. med. Veit Braun, Chefarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, erklärt: „Häufig helfen Medikamente eine Zeit lang sehr gut, lassen aber dann in ihrer Wirkung nach, sodass dann eine Operation infrage kommt. Zudem können durch Schmerzmittel Nebenwirkungen auftreten.“
Eine operative Option, die Trigeminusneuralgie effektiv zu behandeln, ist die sogenannte mikrovaskuläre Dekompression, auch Jannetta OP genannt. Das von Prof. Dr. Peter Joseph Jannetta erstmals im Jahre 1966 durchführte Verfahren gilt als effektive Methode, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität von Betroffenen deutlich zu verbessern. Als minimalinvasiver Eingriff ist die Operation nach Jannetta mit überschaubaren Risiken verbunden und kann am Diakonie Klinikum Jung Stilling für die Patienten besonders schonend erfolgen.
Informationen für Trigeminusneuralgie-Patienten: Ablauf einer Jannetta OP
Die Operation nach Jannetta ist eine minimalinvasive Methode. Das bedeutet zum Beispiel, dass kein großer Schnitt notwendig ist. Vielmehr reicht eine winzige Schädelöffnung hinter dem Ohr aus, um an die für die Schmerzattacken verantwortlichen Blutgefäße zu gelangen. Die Schmerzen entstehen durch eine Komprimierung des Trigeminusnervs durch angrenzende Arterien. Die Operation zielt darauf, diese Blutgefäße zu verschieben, sodass sie nicht mehr auf den Nerv drücken. Der Eingriff gilt als gut kontrollierbar, wenn er von einem erfahrenen Ärzteteam durchgeführt wird. Besonders effizient und damit schonend für die Patienten ist eine Behandlung im Hybrid-OP, wie er im Diakonie Klinikum Jung-Stilling zur Verfügung steht.
Trigeminusneuralgie: Erfahrungsberichte von Patienten am Diakonie Klinikum positiv
Die Erfahrungsberichte von Patientinnen und Patienten am Diakonie Klinikum fallen entsprechend positiv aus. Die mikrovaskuläre Dekompression nach Jannetta erfreut sich im Vergleich zu anderen Therapieverfahren wie der perkutanen Ballonkompression oder der radiochirurgischen Behandlung des Nervus trigeminus höherer Erfolgsraten. „Über 90 Prozent der Patientinnen und Patienten berichten im unmittelbaren Anschluss an die Operation nach Jannetta von einer deutlichen Besserung oder schildern sogar Schmerzfreiheit – und das auch über einen längeren Zeitraum. In wissenschaftlichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass etwa 70 Prozent der Patienten auch nach über zehn Jahren keine Schmerzattacken mehr haben. Zudem ist die Komplikationsrate des Eingriffs sehr niedrig. Sie liegt bei etwa einem Prozent – Zahlen, die wir für die Neurochirurgie in Siegen bestätigen können. Hier können wir Patienten im Hybrid-OP besonders schonend behandeln, weil die Kontrolle des Operationsergebnisses noch im OP erfolgen kann“, stellt Prof. Dr. med. Veit Braun heraus.
Hirnoperationen wie die Jannetta OP erfordern ein absolut präzises Arbeiten. Es gilt, umliegende Bereiche und die Nervenfunktion nicht zu beschädigen. Die Voraussetzungen für minimalinvasive Eingriffe wie die Jannetta OP sind in einem sogenannten Hybrid-Operationsraum wie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen besonders gut, denn hier können die Ärzte während des Eingriffs auf verschiedene bildgebende Verfahren zurückgreifen. Im Hybrid-OP stehen hierzu unter anderem die Angiografie und die Magnetresonanztomografie zur Verfügung, um schon während der Operation die betroffenen Hirnareale und den Behandlungserfolg zu kontrollieren. Bei Bedarf kann dann direkt nachgesteuert werden. Das erleichtert und beschleunigt die Arbeit der Neurochirurgen, wovon auch die Patientinnen und Patienten profitieren können.